Wir möchten die Pferde möglichst artgerecht halten und ihnen bei uns ein naturnahes Leben ermöglichen. Dazu gehört im Sommer natürlich auch frisches Gras und freie Bewegung auf der Koppel. Wir achten aber auch auf die Gesundheit der Pferde und nehmen Rücksicht auf Herdenmitglieder, die Stoffwechselprobleme haben oder rehegefährdet sind. Daher beginnt die Koppelsaison bei uns witterungsbedingt meist erst Mitte Mai, wenn das Gras bereits hochgewachsen ist und die Nächte nicht mehr so kalt sind (idealerweise > 8°C). Wir beginnen dann mit dem Angrasen und lassen die Pferde zunächst nur stundenweise auf die Koppel, bis sie sich an die Futterumstellung und das Gras gewöhnt haben. Die Zeit wird dann schrittweise verlängert, bis die Pferde schließlich rund um die Uhr Zugang zu den Weideflächen haben. Uns stehen insgesamt 3 Koppeln zur Verfügung, von denen 2 nochmals unterteilt werden können. Um die Grasflächen optimal nutzen zu können, wird von der Koppel zunächst in ein Teilstück abgetrennt und täglich bzw. nach Bedarf weiter freigegeben. Ist eine Fläche komplett abgefressen, wird die Koppel gewechselt. So wird der Grasvorrat schonend eingeteilt und unseren Pferden steht über die gesamten Somermonate immer frisches Gras zur Verfügung. Die Weidesaison geht je nach Witterung bis September oder Oktober.

Durch tägliches Misten der Koppelflächen betreiben wir aktive Weidehygiene und beugen Wurmbefall vor.